2020 - Astrologische Werkstatt

Katharina Huber-Roesler
Astrologin SFER  Fachmitglied SAB
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Gedanken Archiv
Monat Dezember 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Vielleicht atmen sie innerlich auch etwas auf, das herausfordernde, einschränkende Jahr 2020 geht langsam zu Ende. Wir alle hoffen auf ein gutes und gesundes, neues 2021.
Klar, weder Pandemie noch Viren nehmen Rücksicht auf den Kalender, aber es liegt sicher in der Natur des Menschen, dass er hofft ein Jahreswechsel bringe viel Neues und vor allem Gutes.
Astrologisch gesehen gibt’s für das Jahr 2021 tatsächliche hoffnungsvolle Lichtblicke. Die beiden gesellschaftlichen Planeten Jupiter und Saturn, wechseln am 21. Dezember ins luftige Wassermann Zeichen. Zwar ist der Wassermann ein fixes Zeichen, will heissen, er hält an seinen Ideologien und Vorstellungen fest, auch wenn sie längst überholt sind. Die wassermännischen Ideen und Visionen aber sind vorwärtsgerichtet und oft überraschend anders. Jetzt können tolle Ideen für unsere verschiedenen Feiern kreiert werden. Sie werden sicher nicht so sein wie alle andern Jahre, aber auch besinnlich und vielleicht weniger laut.
Sie könnten uns philosophisch-nachdenkliche Momente bescheren, in denen wir uns daran erinnern, dass die allerersten Weihnachstage auch nicht einfach waren.
Es ist eine Geschichte von einem mühsamen Fussmarsch, in eine fremde Gegend, wo die beiden armen Leute, Maria und Josef, gar nicht willkommen waren. Es wird ein Kind in einem Stall geboren, das mit seinem Leben den Nahen Osten und die ganze Welt total verändern wird. Der kleine Knabe wird später von der westlichen Welt als Retter der Menschheit gefeiert.
Die Hirten auf dem Feld und die Könige beschenkten die kleine Familie. Die Engel sangen und machten so diese dunkle Nacht zu einer ganzen Besonderen.
Diese schöne Legende ermöglicht uns vielleicht etwas andere Gespräche als üblich, an dem viel kleineren Weihnachtstisch. So werden diese Festtage besinnliche, überraschend-besondere Tage, wie damals vor über zweitausend Jahren.
Ich wünsche Ihnen allen von ganzem Herzen, lichtvolle und warme Weihnachten mit vielen fröhlich-gemütlichen Stunden.

Monat November 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Das Jahr 2020 ist ein sehr spezielles Jahr, das wissen wir alle. Vieles ist wegen der Coronapandemie verschoben oder abgesagt worden, auch die prächtigen, grossen und kleineren Räbeliechtumzüge in den Quartieren und Dörfern finden nicht statt.
Wissen sie woher dieser Brauch kommt? Was er bedeutet?
Es gibt verschiedene Erklärungsversuche. Sicher ist, dass die Räbe früher die zuletzt geerntete Erdfrucht war. Sie war damals sozusagen die Kartoffel des Alltags. Je mehr Räben es gab, desto kleiner war die Gefahr einer Hungersnot. Die Räben wurden gekocht, geraffelt und in verschiedenen Gerichten verarbeitet und gegessen. Wir kennen heute noch den Räbensalat, unsere Sinne sind aber nicht mehr an diesen erdig-säuerlichen Geschmack gewöhnt und so haben die Räben im kulinarischen Bereich ihre Bedeutung verloren.
Nach der Räbenernte wurde, meistens um den 11. November, einen Gottesdienst gefeiert, die Frauen höhlten die Räben aus und stellten ein Kerze rein. Sie konnten so gemeinsam mit ihren Ehemännern, die oft langen Wege in die Kirche gut beleuchtet gehen. Die Erntedankgottesdienste sind bis heute eine Tradition. Die Früchte der Erde werden gefeiert, auch wenn die Räbe keine grosse Rolle mehr spielt.
Eine andere Meinung ist, dass der Heilige Martin, dessen Beerdigung am 11. November 397 war, mit diesen Lichterumzügen geehrt wird. Sicher sind Halloween, ein keltischer Brauch, Erntedank, Allerheiligen und Allerseelen auch dran beteiligt.
Der November, der uns dunkel und trüb vorkommt, wird mit all diesen Bräuchen erhellt. Für die Verstorbenen werden Kerzen aufs Grab gestellt. So finden ihre Seelen wieder zurück zu ihrem Grab. Das will ein anderer lichtvoller Brauch.
In die ausgehöhlten Kürbisse, mit ihren Fratzen, werden auch Kerzen hineingestellt. Die bösen Geister erschrecken darüber und eilen von den Häusern weg, das sagt uns der Volksglaube.
Seit jeher haben sich die Menschen Geschichten und Mären erzählt, um den Kummer und die Nöte zu vertreiben, besonders in den dunklen Monaten die mit dem November beginnen.
Erhellen sie die Tage mit einem schön geschnitzten Räbeliechtli oder mit schaurig-schönen Geschichten, und bleiben sie gesund und fröhlich.

Monat Oktober 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Seit diesem Schuljahr habe ich im Wilener Schulhaus eine neue Aufgabe, nämlich Pausenaufsicht zu machen. Das hat mir zu Beginn gar nicht gepasst, weil ich doch diese Viertelstunde zum Vorbereiten und Einstimmen in die neue Lektion brauche. Ich stehe also in der grossen Pause auf dem Pausenplatz und beobachte die spielenden, rennenden und schreienden Kinder. Eingreifen muss ich nur im allerschlimmsten Fall, also bei schweren Schlägereien oder sonstigen Schrecklichkeiten. Bis jetzt kam das noch nie vor.
Vor drei Wochen beobachtete ich Jonas, wie er sich mit einer jungen Mutter und deren zwei Kleinkindern angeregt unterhielt. Jonas ist sowieso, das muss ich gestehen, einer meiner Lieblingsschüler. Er geht in die 5. Klasse und ist ein fröhlicher, anständiger, kluger und kecker Knabe. Seine Beiträge im Unterricht sind durchdacht und kritisch. Sein schauspielerisches Talent hat die Klasse schon oft zum Lachen gebracht, besonders wenn er den 90-jährigen griesgrämigen und verschlossenen Grossvater spielt.
Nach der Pause fragte ich dann Jonas, ob er diese Frau kenne, oder ob es sogar seine Mutter sei. «Nein, wissen sie», so erzählte er, «ich habe auf dem Platz ein kleines, weisses Häschen gefunden. Ich sprach alle vorbei spazierenden Frauen mit Kinder an und diese Frau, mit der ich geredet habe, hat dieses Häschen schmerzlich vermisst. Ihre zwei Kinder und sie hätten die Wohnung sozusagen auf den Kopf gestellt. Ich habe ihr das Häschen gegeben und sie war glücklich.»
Ich beglückwünschte Jonas für sein sorgfältiges und umsichtiges Tun, und jetzt freue ich mich, dass ich die Möglichkeit habe, eine Viertelstunde ins Pausengewusel eintauchen zu können; da gibt es für mich viel zu beobachten und zu lernen!
Ich wünsche ihnen einen schönen, sonnigen Oktober

Monat September 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Kennen sie die biblische Geschichte der Hanna? Sie wurde verlacht und verspottet, weil sie keine Kinder bekam. Hanna wünschte sich so sehr ein Kind, sie betete jeden Tag dafür, ging in den Tempel um dort noch mehr und intensiv zu beten. Und tatsächlich, Gott erhörte sie und schenkte ihr einen Sohn, den Samuel, und viele weitere Kinder.
Nun, wie ist das mit den Lebens- und Herzenswünschen? Bekommen wir immer das was wir uns wünschen? Tun wir etwas dafür?
Das fragte ich, ohne die Geschichte schon erzählt zu haben, meine 5. Klasse: «habt ihr schon Erfahrungen gemacht mit euren Wünschen? Was wünscht ihr euch von ganzem Herzen für eure Zukunft, und was tut ihr dafür?»
Ich sammelte die gelben Zettel mit den geschrieben Wünschen ein und nahm, ohne hinzusehen, die Wünsche aus dem Säcklein und las die Begehrlichkeiten vor. Die Klasse musste dann herausfinden, von wem der vorgelesene Wunsch sein könnte. Alle Wünsche bis auf einen wurden erraten, die Kinder kennen sich ja schon länger.
Da stand auf dem besagten Zettel:» ich wünsche mir ein Kind!» Ich schaute zu den Mädchen, hat eins von ihnen schon die Familienplanung im Kopf? Es wurde laut im Zimmer, hin und her gingen die Namen, niemand hat diesen Wunsch zuordnen können.
Leonardo meldete sich selber, er hätte sich das gewünscht! Es wurde kurz gelacht, bis ich erklärte, dass auch Buben Kinder haben wollen! Der Schaden aber war schon angerichtet. Leonardo weinte die ganze Lektion, untröstlich, weil er wegen seinem überraschenden Wunsch ausgelacht wurde. Ich unterhielt  mich nach der Lektion noch unter vier Augen mit ihm: er konnte ohne schlechte Gefühle nach Hause gehen.
Solch unerwarteten Ergebnisse macht die Arbeit mit den jungen Menschen berührend und spannend. So eine engagierte Klasse ein Jahr lang begleiten zu können lässt mich neugierig und fröhlich werden!
Ich wünsche Ihnen einen schönen September voller unerwarteten, erfreulichen Momenten.
    
Monat August 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Waren Sie in den Ferien schon in der Savanne? Nein? Ich auch nicht, aber ich war mit meiner Enkeltochter im Zoo Zürich in der neuen Savannenanlage. Was ist das für eine tolle, eindrückliche Anlage! Die Giraffe, das Nashorn und andere Tiere können sich im grossen Gehege frei bewegen. Es ist mit Bäumen, altem Holz, Gras und anderen Köstlichkeiten ausgestattet. Uns beiden hat das sehr gut gefallen, auch die Graupapageien in der Aussenvoliere, die einen unglaublichen Lärm mit ihrem Gekrächze vollführen.
Interessiert und fröhlich beobachtete meine Enkelin all die Tiere, stellt Fragen über Fragen, die ich nicht immer beantworten konnte. «Warum sind die Nacktmull so hässlich, Nani,» fragte sie. Ich wusste keine Antwort, habe sie dann auf den hochspezialisierten Bau, in dem diese kleinen Tiere leben, hingewiesen. Der wird uns anschaulich am Anfang der Savanne gezeigt und erläutert.
Was meiner Kleinen aber noch viel wichtiger erscheint, war die Frage, ob die kleine Spinne, die am Gehege des Löwen ihr Netz gebaut hatte, wohl wisse, dass sie sich bei einem Raubtier eingenistet hat. «Nani, weiss das die Spinne?» wieder war ich etwas ratlos und gemeinsam haben wir dann herausgefunden, dass der Löwe ja gar kein Interesse an der Spinne zeigte und, dass sich darum die Spinne gar nicht zu fürchten hätte. Die Frage aber, ob die Spinne das alles wisse, mussten wir unbeantwortet lassen.
Etwas später dann bemerkte meine Enkelin einen zertretenen Käfer auf einer Treppe im Aquarium. « Wer hat diesen Käfer zertreten? Können die Leute nicht aufpassen?» Auch diese Frage blieb in der Luft hängen, ich weiss auch nicht warum es so achtlose Menschen gibt. Als dann eine verirrte Laufente von einem Wärter eingefangen werden musste und wieder zurückgeführt werden konnte, war der Käfer und die Spinne vergessen. Eine Ente die ihr Gehege nicht mehr findet, das war sehr interessant und lustig: stellen Sie sich den Wärter vor, wie er der Ente hinterher springen muss!
Unser Rundgang ging glücklich zu Ende, wir beide haben sehr viel gelernt über Giraffen, Spinnen und Käfer.
Mir hat der Rundgang wieder einmal gezeigt, dass Kinderaugen das wirklich Wichtige sehen. Oder wissen sie vielleicht, warum Menschen so achtlos sind und Käfer zertreten? Darüber könnten wir alle im nächsten Monat philosophieren. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen damit.

Monat Juli 2020
Liebe Leserinnen und Leser
So ein Schuljahr wie dieses hatte ich  noch nie, in all meinen 35 Jahren Berufsleben. Das wissen wir alle. Nun  geht es in ein, zwei Wochen zu Ende. Vieles blieb liegen, und konnte  nicht behandelt werden. Im Homeschooling hatten die SchülerInnen zwei  Hausaufgaben, nämlich Osterbriefe an die Menschen in den Altersheime zu  schreiben und Dankesbriefe an das Pflegepersonal, an die Polizei, das  Abfuhrwesen etc.
Viele Kinder haben diese Aufgabe toll und liebevoll gemacht, einige haben den Auftrag gar nicht gemacht oder nur rudimentär.
Jetzt im Schulnormalbetrieb haben viele Kinder wieder vergessen, dass sie diese Briefe schreiben mussten, auch für mich war diese Arbeit erledigt.
Erfreulicherweise,  und das ist für die Kinder und die Teens sehr schön, haben die  Organisationen mit sehr freundlichen Briefen reagiert. Ich habe diese  Briefe in den Lektionen vorgelesen und Kinder freuten sich, und waren  auch ein wenig erstaunt, im Sinne ah, da hat man sich gefreut?
Da kommt etwas zurück?
So  direkt und zeitnah eine Reaktion, auf eine allgemein-anonyme Arbeit, zu  erhalten, das war für die SchülerInnen neu und speziell gewesen.
Ich  hoffe, dass sie diese Aktion mitnehmen können in ihren Alltag.  Vielleicht haben sie gelernt, dass wenn ich etwas für andere mache, dann kommt das irgendwie und irgendwann mal zurück: Das ist das Prinzip der  Energien, nichts geht verloren auf dieser Welt,
auch wenn wir das nicht sofort spüren.
Ich bin ich sicher, dass die SchülerInnen in dieser Homeoffice-Zeit, wie wir alle, etwas fürs Leben gelernt haben,
sodass dieses Schuljahr doch noch in Minne zu Ende gehen kann.
Ich wünsche Ihnen eine glücklichen und zufriedenen Monat Juli

Monat Juni 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Sicher haben sie in den letzten Tagen die etwas freiere Welt bemerkt! Es sind wieder Kinder mit Schulsäcken auf den Trottoirs, die Autokolonnen sind wieder grösser (Vorschlag: länger) und die Läden und Restaurants haben (fast) normal geöffnet.
Seit 14 Tagen darf ich auch wieder unterrichten. Nach acht Wochen Homeschooling und zu Hause bleiben gings also wieder los. Ich war gespannt wie ich die SchülerInnen wohl antreffen werde.
Es war eine total fröhliche Stimmung im Schulhaus, die Kinder war so glücklich und zufrieden, dass sie wieder in die Schule kommen dürfen: wahrscheinlich nicht um des Lernens willen, sondern weil sie ihr Gspänli wieder treffen durften.
Zu Beginn des Wiedereinstiegs fragte ich die Kinder, was sie gelernt hätten, was für Erfahrungen sie gemacht hätten. «Oh», sagte Leandra «wir haben grosse Puzzles gemacht und sogar mein Vater machte mit». «Und ich habe gebastelt» erklärte Mia. «Und mir war langweilig» bemerkte Tim, er hätte nicht in den Fussballclub gehen dürfen, das sei sehr öde gewesen. Es war ein lustiger und bewegter Austausch; ganz am Schluss dieser Runde sagte Sean: »ich habe gelernt die Schule zu vermissen.»
Einige Kinder mussten etwas lachen, andere nickten zustimmend mit ihren Köpfen.
Ich konnte zufrieden und glücklich mit meiner Lektion weiterfahren, ich musste mich nicht sorgen ob jemand den Stoff interessieren würde. Die meisten SchülerInnen waren interessiert.
Mittlerweile haben sich alle wieder an die Schule gewöhnt, das Händewaschen und das Pultputzen ist normal geworden, auch Fragen (Vorschlag: wie z.B.) »Sie, muss ich das jetzt machen?» sind wieder im Schulalltag angekommen. Zum Glück!
Ich wünsche Ihnen einen schönen, gesunden Monat Juni

Monat Mai 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Sicher hatten Sie in diesen Zeiten lustige, ärgerliche oder ganz besondere Begegnungen: die gestressten Leute, die den Abstand nicht einhalten wollen? die sich bedrängt fühlen? Oder die lustigen Begegnungen, zum Beispiel wenn auf der Strasse beide Personen auf die gleiche Seite ausweichen?
Vor ein paar Tagen habe ich mich entschieden, wieder einmal die steile Treppe durch den Rebberg hinauf zu trampeln. Diese Treppe ist schmal und ausserordentlich steil, eben in den Rebbergen. Sie dient, wie alle diese Treppen, vor allem den Weinbauern, die ihre Reben pflegen müssen.
So stand ich ganz unten an dieser besagten Treppe und schaute hinauf, direkt zum Himmel. Ganz oben sah ich zwei Frauen mit einem Hund. Nun, so dachte ich, die überlegen, ob sie da runter wollen, weg von der Sonne und der schönen Aussicht. Ich nahm die einzelnen Stufen unter meine Füsse, bedächtig, es war ja ordentlich warm. Fast oben angekommen, hatte ich plötzlich einen riesigen Hundekopf genau auf meiner Kopfhöhe. Ach, wie blöd ist denn das, ich die ich mich vor Hunden eher fürchte.… und schon kam die Hundebesitzerin: «Maya, Maya Fuss, komm her». Maya gehorchte nicht, und ich konnte mich selber aus dieser misslichen Lage befreien indem ich einfach die letzten Stufen aufstieg.
Die Frau entschuldigte sich und als es mir dann klar wurde, dass die beiden Frauen und diese Hündin Maya, auf mich gewartet haben, bis ich diese Treppe raufgestiegen war, war ich ganz berührt. Wir hätten uns schlecht aus dem Weg gehen können und so haben diese Drei minutenlang gewartet bis ich diesen Treppe geschafft habe.
Wir hatten noch ein ganz amüsantes Gespräch, die Maya würde hier eben immer runterstürzen wollen, da gehorche sie einfach nicht mehr, so erzählte die Hundebesitzerin lachend. Wir, alle Drei, samt Hund, zogen fröhlich unserer eigenen Wege.
Das sind dann die herzlichen, lustigen Begegnungen an denen wir uns alle freuen können.
Ich wünsche Ihnen viele solcher schöner Begegnungen und grüsse Sie freundlich

Monat April 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Es sind, wie wir alle spüren, ausserordentliche Zeiten. In solchen Krisen gibt und gab es die schöne Tradition des Geschichtenerzählens. So werde ich Ihnen heute eine  alte Geschichte erzählen, die ich etwas abgeändert habe.
Es war einmal ein alter König, dessen Tage auf Erden gezählt waren. Eines Tages rief er seinen Sohn und dessen Frau zu sich:» Meine Liebsten», so begann er, »ich werde sterben, ich überreiche euch hier mein Testament. Ihr dürft es erst in grösster Not öffnen.» Er gab dem jungen, zukünftigen König ein wunderschönes Schatzkästchens, der legte es sofort in seinen Safe.
Der alte König starb und es zogen reiche, friedliche und glückliche Jahre ins Land. Gab es Querelen oder Unstimmigkeiten so wurden diese erfolgreich und fair gelöst. Das königliche Paar vergass das Schatzkästchen im Safe.
Völlig unvorbereitet und unerwartet fegte, wie aus dem Nichts, eine furchtbare Krankheit übers ganze Land. Die Leute wurden krank und starben, niemand konnte helfen. Der König musste alle Konzerte absagen, die Kinos wurden geschlossen, die Kinder wurden nicht mehr unterrichtet, die Bars und Restaurants blieben leer und viele Menschen hatten kein Geld mehr. Da, eines Abends sagte der junge König zu seiner Liebsten: «So, meine Liebste es ist Zeit das Schatzkästchen zu öffnen». Würdig und mit gemessenem Schritt gingen die beiden zum Safe und nahmen das Kästchen raus. Am schönen Tisch, öffneten sie das Testament des Vaters. Auf einem Pergament stand in kunstvollen Lettern: «Meine Liebsten, auch das geht vorbei!»
Nachdenklich blieben die Beiden sitzen, «Ja, weisst du meine Liebste, mein Vater hat so viel erlebt, sogar die schlimme Pest hat er überlebt, also werden wir auch diese schwere Krankheit bezwingen!» Lächelnd und mit neuer Kraft führte der König, voller Mut und Tapferkeit, sein Volk durch diese schwere Krise.
Ich wünsche uns allen, dass wir gesund und fröhlich diese schwierigen Zeiten durchstehen. Bleiben Sie gesund.
 
Monat März 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Auf  meinen alltäglichen Märschen durch unsere Umgebung habe ich allerhand  lustige Erlebnisse. Eine besonders bemerkenswerte Begegnung mit jungen  Menschen erlebte ich vor ein paar Tagen.
Vor  mir ging eine Gruppe 12-14-jähriger Knaben. Sie waren laut, fröhlich  und zu allerhand Unsinn aufgelegt. Plötzlich gab's einen riesigen Knall,  einer der Knaben hat sein Eisteepack aufgeblasen und am Boden mit einem  harten Fusstritt zerplatzen lassen. Dieses wird nun weiter von den  andern als Fussball gebraucht, hin und her geht dieses Ding. Ich rief  von hinten :"Lises uf" und war erstaunt, dass sich zwei der Buben  bückten und den vermeintlichen Fussball auflasen. "Sind sie Greta??  Greta Thunberg" fragten sie lachend und grölend. Ich versuchte in das  Gegröle hinein zu erklären, dass es doch besser aussehen würde, wenn  nicht solcher Unrat auf dem Trottoir läge, kleine Kinder könnten es in  ihre Hände nehmen und das sei doch unappetitlich. Sie alle nickten  andächtig, vielleicht auch etwas spöttisch, was ich ihnen grosszügig  verzieh.
Ich verabschiedete mich von ihnen, in der Meinung, sie hätten den  Abfall richtig entsorgt… er lag dann leider auf dem Bahngleis. Nun, ein Anfang ist gemacht, immerhin kennen sie Greta, das ist ja toll, das  freut mich sehr.
Als  ich in dann in einer komfortablen Entfernung war, rief mir der Grösste  unter ihnen, irgendetwas Unverständliches nach. Ich denke es war etwas  Fröhlich-Nettes, schliesslich haben die Jungs etwas gelernt, und das  nächste Mal klappt es sicher mit dem Abfallkübel. Jugendlichen Mitmenschen kann ich ja zurufen, dass sie ihren Abfall entsorgen sollen,  die vielen Zigarettenstummel die auf dem Trottoir liegen aber, stammen  nicht von ihnen, diese Erwachsenen kann ich nicht ermahnen, dass sie  ihren Unrat mitnehmen sollen… aber vielleicht die Jugend die zusehen wie  Leute ihren Abfall einfach liegen lassen.. die haben den Mut ihnen  zuzurufen, lässe sies uf, isch umwältfündlich.
So wird doch die Welt fröhlicher und vor allem sauberer, das finden Sie sicher auch!
Ich wünsche Ihnen einen schönen und mutigen März

Monat Februar 2020
Liebe Leserinnen und Leser
Mitte Januar fand in Zürich ein grosser  Astrologie Kongress statt. Alles was Rang und Namen weltweit hat, war in  Zürich. Die astrologischen Konstellationen sind zurzeit sehr dominant  und hochaktiv. Das spüren wir alle, auch ohne astrologisches Wissen.
Die  Vorträge der kompetenten Fachpersonen waren hochinteressant und  spannend. So weiss ich nun, dass eines der ganz grossen Themen der  jetzigen Welt, die Macht ist, in allen Facetten und Schrecklichkeiten;  dafür gibt es mit den jetzigen Regenten der Weltmächte genug Beispiele.
Was  mich aber am meisten beeindruckt hat ist, dass sich über 500 Menschen  versammeln, um ihrem Berufs- oder Hobbywissen zu frönen. Es war für mich  so ein gutes Gefühl zu spüren, dass alle ZuhörerInnen im Saal diese  Sprache verstehen und ihre Freude darüber kundtun.
Die  Astrologie ist ein Nischenwissen, oft nicht wahrgenommen oder  verachtet, weil die absolut dilettantischen Zeitungshoroskope im besten  Fall zur Belustigung der Leute beitragen. Seit geraumer Zeit stellen die  Astroschulen eine Trendwende fest. Es wollen wieder mehr Lernende sich  dieses Wissen aneignen. Vor allem die Millennials drängen in die  Seminarien und Ausbildungen. Das ist toll, sind das doch meistens junge,  kritische Menschen!
In  kommenden Zeiten, so eine wichtige Prognose, wird die Astrologie in  Firmen und Geschäften öffentlich gebraucht und zu Rate gezogen. Das wird  sie ja heute schon, aber eher im Versteckten. Ob die Welt so besser  wird, weiss ich nicht, aber sicher werden neue Aspekte und neue  Horizonte aufgezeigt.
Durch  unser umfassendes, zukunftsorientiertes Wissen helfen wir, unsere Erde  und die kommenden Generationen für einen grossen Menschheitswandel  bereit zu machen.
Lassen  wir also neue Gedanken und neue Werte in unser Herz und unseren Kopf  einfliessen. Erwägen wir was gut ist und was weniger, so ändert sich  stetig und unaufhaltsam unsere Haltung und unser Denken hin zu einer  schöneren Welt.
Ich wünsche Ihnen einen herzerwärmenden, inspirierenden Monat.

Monat Januar 2020
Liebe Leserinnen und Leser
ch wünsche Ihnen ein gutes, gesundes und fröhliches neues Jahr mit vielen erfüllenden Momenten.
Der Jahreswechsel ist immer eine Zeit des Innehaltens und des  Zurückblickens. Haben auch Sie auf Ihr Jahr zurückgesehen? War es ein gutes, glückliches Jahr? Oder ein Schwieriges, Schmerzhaftes? Sicher  können wir aus dem vergangenen Jahr lernen, unser Leben so zu gestalten,  dass wir uns wohl fühlen können. Wir bekommen auch im neuen Jahr die  Zeit, Vergangenes und Schmerzvolles zu verarbeiten.     
Die Zeit, so scheint es mir, eilt vorbei. Das zweite Jahrzehnt dieses Jahrtausends ist schon angebrochen.
Im Jahr 2012 musste ich mit allen Klassen eine Lektion darüber machen,  dass die Schüler sich nicht vor dem Weltuntergang zu fürchten brauchten, trotz den seltsamen Voraussagen, bei denen man den  Mayakalender auch noch bemühte. Ich konnte ihnen sagen, dass ich schon mindestens vier Weltuntergänge überlebt hätte. Damals, in früheren  Jahren, waren es religiöse Sekten, die einen Solchen prophezeiten. Und wir überlebten auch das Jahr 2012.         
Heute stehen wir tatsächlich vor grossen Aufgaben, politische,  gesellschaftliche und naturbezogene Probleme zeigen sich uns in aller Deutlichkeit. Sie alle verlangen einen verantwortungsvollen und  sorgfältigen Umgang, um Lösungen zu suchen und zu finden.          
Machen wir uns also gemeinsam, mit all unseren Kräften auf, unsere  Welt und unsere Systeme so zu gestalten, dass sie auch freiheitlich und wunderbar für die nachkommenden Generationen bleiben werden.       
Es sind letztendlich die kleinen Dinge, die unsere Haltung und unsere  Werte verändern. Jede noch so kleine positive Aktion, die wir machen, hat im Grossen eine Wirkung, zwar nicht sofort, aber unaufhaltsam.        
In diesem Sinn: Machen wir uns fröhlich und begeisternd an die Arbeit im Jahr 2020, es werden viele Menschen mitmachen!
             
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