2009 - Astrologische Werkstatt

Katharina Huber-Roesler
Astrologin SFER  Fachmitglied SAB
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Gedanken Archiv
Monat Dezember 2009
Das Buch von Eveline Hasler „Engel im zweiten Lehrjahr“ ist ein wunderbares Adventsbüchlein. Die Engel im zweiten und dritten Lehrjahr haben an Weihnachten die Gelegenheit auf die Erde zu kommen und Gutes zu tun und zu erleben.
Bei einer feinen Tasse Tee oder einem guten Glas Wein ist das Lesen dieser herzigen Erlebnisse der Engel eine schöne und entspannende Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Ich wünsche Ihnen fröhlich, besinnliche und friedliche Advents- und Weihnachtstage.   

Monat November 2009
Wie alle Jahre um diese Zeit gehe ich auf den Friedhof meines Heimatdorfes. Ich wandere über die Gräber, zuerst zu meinen Eltern und gedenke ihrer. Sie werden in mir lebendig und ich kann mich mit ihnen unterhalten. Sie sind wieder ganz nahe und ich glaube, ihre Stimmen zu hören.
Dann geht die Reise durch meine Kindheit und Jugendzeit. Ich besuche die Gräber von Menschen, die ich gekannt habe. Ist da wohl noch jemand, der das Grab des Verstorbenen besucht? Solche und ähnliche Gedanken mache ich mir beim Betrachten von Gräbern. Ich wandere in einer andern Zeit. Menschen von früher werden lebendig, das Dorf verändert sich und ich werde ganz jung.
Gedankenversunken gehe ich weiter, Blätter rascheln unter meinen Schuhen, ich werde ruhig. Es breitet sich eine grosse Gelassenheit in mir aus. Sollte ich mal auf dem Friedhof liegen, wandern vielleicht auch Menschen zwischen den Gräbern durch und denken an längst vergangene Zeiten.
 So geschieht immer wieder ein Stück Auferstehung: Wir sind nicht verloren!   
Ruhig und fröhlich steige ich wieder ins Auto, was war das für eine schöne Reise in die Jugendzeit.

Monat Oktober 2009
Die ersten acht Wochen des neuen Schuljahres sind vorbei. Langsam aber sicher gewöhnen sich die Schülerinnen und Schüler an meinen Unterricht und meine Regeln.  
Besonders schwierig war dieses Mal die Vorschrift des hut- und fluchfreien Klassenzimmers durchzusetzen. Es war eine Arbeit, den Kindern begreiflich zu machen, dass ihre Baseballmütze keine religiöse Bekleidung ist. Doch mit der Zeit spürten sie es selber, dass diese Mützen eine Freizeitbekleidung ist und nichts mit der jüdischen Kippa zu tun haben.  
Manchmal denke ich auch, vielleicht sehnen sich die Schüler danach, behütet zu sein, und  dass das Tragen der Mütze ein eigentlicher Hilfeschrei ist. Dann wäre meine Vorschrift falsch und ungerecht. Hin und wieder habe ich solche Vorstellungen!
 Jetzt sind Ferien, die Kinder können sich mit oder ohne Mütze erholen um dann gestärkt ins neue Quartal einsteigen.
Ihnen allen wünsche ich schöne goldene Oktobertage mit viel Zeit und Musse.

Monat September 2009
Liebe Leserinnen und Leser
Der Altweibersommer kommt uns mit grossen Schritten entgegen. Wussten sie, dass „Weiber“ hier in diesem Kontext gar nichts mit Frauen zu tun hat.
Weiber kommt von Weben. Ueber dem warmen Boden entwickeln sich tagsüber Aufwinde. Diese nutzen die jungen Spinnen, vermeintlich fliegend, um ihr Revier und Ueberwinterungsplatz zu finden. So glitzern feine, silberne Fäden in der Sonne und legen sich dann, wenn ein junge Frau Glück hat, auf ihr Kleid. Der Volksglaube sagt ihr, dass sie bald heiraten werde.
Diese Spinnweben soll man mit dem Tau, das an den Spinnweben hängt, übers Auge legen, so werden kranke und müde Augen wieder munter und gesund.
Der Volksglaube erzählt auch, dass diese feinen Fäden das Haar der Maria sei. Darum nennt man an verschiedene Orten diese Zeit im September auch „Mariensommer“.
Lassen wir uns von diesen feinen Fäden einweben, vielleicht hilft der eine oder andere Faden zu unserem Glück!
Ich wünsche Ihnen glückliche, warme Septembertage mit vielen silbrigen Spinnweben!
      
Monat August 2009
Am 1. August feiert die Schweiz Geburtstag. Sie, die Schweiz, und wir alle, stehen von aussen politisch und wirtschaftlich unter Druck. Unangenehme Tatsachen kommen ans Licht und ramponieren den Ruf unseres Landes.             
Ich war in den letzten Tagen im Berner Oberland. Was für eine Welt! Die wunderbaren, mit Blumen geschmückten Häuser, die saftigen Wiesen und die lauschigen Plätze!
Erinnern Sie sich noch an meine Gedanken des letzten Monats: Die Töne des fliegenden Schmetterlings? Da, in diese Idylle, in dieser Ruhe glaubte ich, den Schmetterling fliegen zu hören. Es war einfach fantastisch!             
Ich hoffe, dass wir den Geburtstag der Schweiz mit leisen Tönen und nachdenklichen Reden feiern, damit wir allem gerecht werden. Nämlich der wunderbaren Landschaft und auch den Problemen, denen wir in nächster Zeit gegenüberstehen werden.
Ich wünsche Ihnen schöne Sommertage  

Monat Juli 2009
Das Schuljahr geht zu Ende. Ich habe viele schöne und gute Momente erlebt, doch auch schwierige und unschöne.
Ein ganz schöner Moment erlebte ich letzte Woche in Männedorf. Dort wird nach dem alten System unterrichtet; die Eltern melden ihre Kinder zum Religionsunterricht an, das Fach ist somit fakultativ.
Nach Stundenplan finden diese Lektionen unter anderen am Freitagnachmittag statt. Wer sich also nicht angemeldet hat, der hat ein verlängertes Wochenende. Diese Tatsache war mir bis vor kurzem nicht bewusst. Denn in den anderen Gemeinden, in denen ich unterreichte, besuchen alle SchülerInnen den Unterricht obligatorisch.             
Ich kam also am Freitagnachmittag in die Männedorfer Klasse und sagte zu den SchülerInnen, dass ich tatsächlich erstaunt und überrascht sei, von ihnen nie, während des ganzen Schuljahres, eine Klage gehört zu haben von wegen „die andern haben frei“, „es ist ungerecht“, etc.
Da schaute mich ein Mädchen an und sagte: „Wissen Sie, ich kam eben gerne in Ihren Unterricht, da kann ich die Woche so gut abspannen!“
Ist das nicht wunderbar, so ein Kompliment und so eine differenzierte Aussage von einer 1.Sek-Schülerin.
Diese Begegnung lässt mich noch motivierter und engagiert das neue Schuljahr, nach den Sommerferien, beginnen!             
Ich wünsche Ihnen eine schöne und erholsame Ferienzeit!

Monat Juni 2009
Liebe Leserinnen und Leser     
Sicher haben Sie bemerkt, dass ich eine Liebhaberin von Liebesgeschichten bin.   Hin und wieder erzählte ich Ihnen eine oder wies auf eine schöne Geschichte hin. Ein absolutes „Must“ in diesem Genre ist das Buch von
Jan-Philip Sendker „Das Herzhören“.
Da wird eine wunderbare Liebesgeschichte erzählt:
Der Junge ist ganz früh erblindet. Seine Ohren sind so gut, dass er die Herzen der anderen Leute klopfen hört. Er kann so die Menschen um sich herum erkennen und weiss sehr genau, welche Stimmung sein Gegenüber hat.
Mi Mi, das Mädchen, kommt mit deformierten Füssen zur Welt. Sie kann nicht gehen und kriecht auf allen Vieren oder die Brüder tragen sie auf ihren Rücken.              
Die Beiden treffen sich, der Junge Tin Win trägt Mi Mi überall hin und sie flüstert ihm den Weg  ins Ohr. Sie lieben sich, es ist eine Liebe, die stärker ist als alles andere, stärker als Intrigen und räumliche Trennungen. Wir alle wünschen uns doch so eine Liebe, die alles überdauert, sogar den Tod.             
Der Roman ist so wunderbar fein und einfühlsam geschrieben. Vor allem hat er mich ermuntert zu hören, wirklich zu hören. Da sind doch all die Vogelstimmen, die kleinen Vögel, die vor Hunger piepsen, das Summen der Bienen und die Schmetterlinge... Haben Sie schon einmal gehört, wie ein fliegender Schmetterling tönt?
Versuchen Sie es. Es ist wunderbar, an einem warmen Frühsommertag am Waldrand zu sitzen, diesen liebevollen Roman zu lesen und dabei lernen, die fliegenden Schmetterlinge zu hören!
Ich wünsche Ihnen eine schöne und feinfühlige Zeit.

 Monat Mai 2009
Ein Frühling, wie in diesem Jahr, gab es schon lange nicht mehr. So empfinde ich es zumindest. Die blühenden Apfelbäume, die Magnolien - es ist eine wahre Freude. Sogar meine Jugendlichen empfinden das, sie sind fröhlich, laut und lebendig.
Diese Tatsache ist für die Schullektionen manchmal etwas anstrengend. Gestern war es wieder einmal zu laut und ich rief deswegen in die Klasse: „Jetzt chumi dänn Püggeli über!!!!“.              
Da streckte Alexander auf und sagte ganz ruhig: „Frau Huber, soll ich Ihnen ein Püggelistift, also wissen Sie, so ein Clerasilstift, bringen???“.                
Wir alle lachten schallend, die Situation war gerettet und nach einer guten Weile konnten wir weiterarbeiten.             

Monat April 2009
Vor ein paar Tagen las ich in den Klassen wieder einmal eine Geschichte vor - eine schöne „weltliche Ostergeschichte.“            
Es ist eine wunderbare Geschichte von einem Mann, Kosta, der im Kasino spielt, nach Hause gehen will und von einer alten, eleganten Dame aufgehalten wird. Sie trägt einen besonders auffallenden, kostbaren Schmuck, ein Medaillon. Auf ihr Anraten geht er wieder in den Spielsaal und gewinnt, weil ihm die Dame, sie versteht offenbar viel vom Spielen, die richtigen Zahlen ins Ohr flüstert. Er spielt so lange bis er wieder alles verloren hat. Als er sich bei der              Dame entschuldigen will, denn er hat mit ihrem Geld gespielt, ist sie weg. Niemand hat sie je im Spielsaal gesehen. Der Mann fühlt sich ganz hilflos und wirr.            
Als er auf dem Heimweg einen Unfall sieht, bei dem „sein Bus“, nämlich der Acht-Uhr-Bus, weit unten in der Böschung liegt, wird ihm noch mulmiger. Zu Hause fällt ihm seine Freundin Irene weinend um den Hals, denn sie glaubte, ihn wegen des Unfalls nie wieder zu sehen. „Es ist doch der Acht-Uhr Bus, den nimmst du immer“, sagt sie immer wieder. „Ja, heute ist etwas dazwischen gekommen“, sagt Kosta. Die Beiden gehen ins Wohnzimmer, um sich vom Schreck zu erholen, da schaut Kosta seine Freundin erst richtig an: „Was trägst du heute für einen schönen Schmuck, ein altes Medaillon“. Und Irene meint: „Ja, das gehörte meiner Grossmutter, die vor fünf Jahren gestorben ist. Eine ganz spezielle Frau, schade, hast du sie nie kennen gelernt.“ Kosta schluckt leer: „Ja das ist schade“.
Bei der anschliessenden Diskussion waren die Jugendlichen kaum zu bremsen. Viele von ihnen haben solche aussersinnliche Wahrnehmungen, mit denen sie oft allein gelassen werden. Ich ermuntere sie anzuerkennen, dass es Dinge gibt, die nicht erklärbar sind!
Denken Sie an die Ostergeschichte, die bedeutendste Geschichte des Christentum ist auch nicht erklärbar. Sie ist einfach........ ein Wunder!             
Ich wünsche Ihnen frohe Ostern

Monat März 2009
Seit dem 7. März läuft die Venus von der Erde aus gesehen rückwärts.
Es kann sein, dass Sie in dieser Zeit bis Mitte April mit alten Liebesgeschichten konfrontiert werden. Sie treffen möglicherweise den alten Schulschatz oder eine längst vergessene, nie richtig abgeschlossene Geschichte taucht in Ihren Träumen oder in der Realität auf. Das gibt Ihnen die Gelegenheit aufzuräumen, damit Sie unbelastet und frei werden.
Vielleicht finden Sie verlorene Schmuckstücke oder  längst geschuldetes Geld wird zurückbezahlt. Es ist möglich, dass Sie Ihr ganzes Beziehungsleben überprüfen und sich fragen, was Ihnen wichtig und heilig ist.
Ich wünsche Ihnen eine spannende und lustvolle Zeit mit vielen Überraschungen.

Monat Februar 2009
Wussten Sie, dass man früher am 2. Februar den Frühling begrüsste? An diesem Tag spürt man zum ersten Mal, dass die Tage länger werden. Auf Grund der schrägen Erdachse geschieht das Längerwerden der Tage asymmetrisch und deshalb auch werden die Tage abends schneller länger als morgens.   
Am 2. Februar wird der Tag spürbar länger. Darum gab es in alten Zeiten Lichtrituale oder eben Lichtmessen! Heute noch heisst der Tag Lichtmess.               
Haben Sie die leisen Zeichen des Frühlings auch schon bemerkt, die Vögel, die am Morgen fröhlich pfeifen, die lauen Frühlingslüfte und die Erstlinge, die sich aus der Erde oder dem Schnee wagen?  
Zwar wird es sicher nochmals schneien, aber der Frühling kommt unaufhaltsam. Freuen wir uns und begrüssen wir die wärmeren Strahlen der Frühlingssonne!

Monat Januar 2009
Das Jahr 2009 verspricht einiges. Auf der einen Seite ist es ein Jahr für neue Formen in Beziehungen und Verbindungen mit Gleichgesinnten. Vielleicht „erfinden“ Sie eine neue Ihnen entsprechende Wohn- und Beziehungsform oder es entstehen weltweit neue Friedensgruppen.
Auf der andern Seite wird die Machbarkeit unserer neuen Projekte immer wieder geprüft, denn es könnte sein, dass die Ideen zu hoch gegriffen sind und wir zurückgebunden werden. Der Pluto im Steinbock wird uns helfen, das Notwendige zu tun. Die hochfliegenden, hochgetriebenen Träume werden wie Seifenblasen platzen. Wir werden auf dem Boden der Realität durchs Jahr wandern, werden all die schönen Dinge, die uns umgeben, sehen und uns daran freuen, auch wenn sie noch so klein sind. Sie nämlich verändern unsern Blick und so auch unser Leben.   
Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude, alles Glück der Erde, gute Gesundheit und ein gutes Quantum Humor!
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